Bis Ende 2026 will der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) Barzahlung und Fahrscheine in Bussen und Bahnen abschaffen. Bezahlt werden muss dann mit EC-Karte, Bezahl-App oder einer lästig in Kundencentern aufzuladenden Guthabenkarte. Sie wäre die einzige Möglichkeit, keine Datenspur zu hinterlassen. Auch Eltern, die ihren Kindern weder EC-Karte noch Smartphone mitgeben möchten, kämen an ihr nicht vorbei.
Als AfD-Gruppe im Ruhrparlament stehen wir hinter dem Bargeld und seinen Nutzern aller Altersgruppen. Daher forderten wir die Verbandsversammlung in einer Resolution auf, den Verkehrsbetrieben gegenüber klarzustellen, dass Bargeld als gesetzliches Zahlungsmittel zu akzeptieren ist. Der ÖPNV gehört zur Daseinsvorsorge und wird von der Allgemeinheit mitfinanziert. Er muss allen Bürgern gleichermaßen zugänglich sein!
Das Ruhrparlament lehnte die Einbringung unserer Resolution jedoch ohne Debatte ab.
Unser Einsatz für das Bargeld geht auf jeden Fall weiter: Die Abschaffung der Barzahlung ist das Gegenteil der allseits geforderten „Barrierefreiheit“. Sie schafft besonders für ältere Menschen neue Hürden. Zudem ist auch die Technik selbst ein Problem. Bargeld schützt nicht nur die Privatsphäre, sondern funktioniert auch ohne Strom und bei Systemausfällen. In Zeiten rücksichtsloser Digitalisierung gilt erst recht: Nur Bares ist Wahres!