Allein im Ruhrgebiet sollen schlappe 1.760 Kilometer an neuen Radwegen entstehen! Wie man diese Ausgabenorgie von (illusorisch niedrig kalkulierten) 880 Millionen Euro rechtfertigt?
Indem man im entsprechenden Umsetzungskonzept so tut, als würden davon „alle Menschen in der Metropole Ruhr profitieren“. Sogar die Berufspendler!
„Das Fahrrad“, so liest man nämlich erstaunt, „kann mindestens für einen Teil der Wegstrecke zu einer attraktiven Alternative auch für die meisten Pendlerinnen und Pendler werden“.
Der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Ruhrparlament, Hans-Jürgen Hofstätter, sieht das anders: „Mehr als jeder zweite Erwerbstätige in NRW ist Berufspendler. Trotz der katastrophalen Baustellensituation und den hohen Spritkosten wollen die meisten nicht mit Drahtesel, Bus und Bahn, sondern mit dem flexiblen Auto reisen. Der RVR sollte sich also lieber für sanierte Brücken und Straßen starkmachen, statt XXL-Radwege zu planen, die kaum jemand möchte.“