Förderfonds „Interkultur Ruhr“: Ist das Kunst, oder kann das weg?

Starke Nerven sind jedes Mal gefragt, wenn der Regionalverband Ruhr mit Mitteln aus dem Förderfonds „Interkultur Ruhr“ unterstützte Projekte präsentiert. Kürzlich war es wieder so weit.

Begeisterten in der Vergangenheit islamische Online-Koch- und Nähkurse den finanzierenden Steuerzahler (oder eben auch nicht), zahlt er jetzt u. a. für ein Projekt, mit dem „die Wünsche, Sorgen, Träume und Bedarfe der Rumänischen und Bulgarischen Rom*nja in Duisburg ermittelt werden [sollen] und in Form von einer qualitativen Bedarfsanalyse (Broschüre/Handreichung) und dokumentarischer Kurzfilme im Dezember in die Öffentlichkeit gebracht werden“. Hört, hört! Da nimmt man doch glatt die ganze Familie mit.

Insgesamt 207.945 Euro gaben die Altparteien für dutzende solcher Projekte aus. Nun ist das Fördervolumen ausgeschöpft. Kulturschaffende können 2023 aber erneut Mittel beantragen. „Einfach kurz irgendwas mit Migration, Flucht oder Vielfalt skizzieren und die Förderung ist so gut wie sicher“, kommentiert unsere sachkundige Bürgerin, Andrea Pousset.