„15-Minutenstadt“? Nein, danke!

Kennen Sie das Konzept der „15-Minutenstadt“? Dahinter steckt die Idee, dass alles, was der Mensch grundlegend brauche, in einer Viertelstunde zu Fuß erreichbar ist. Unter dem Slogan „Region der kurzen Wege“, erforscht der Regionalverband Ruhr diese Vision mit Hochdruck.

Wir haben eine Veranstaltung besucht, bei der ein Zwischenstand berichtet wurde. Dabei haben sich uns die Nackenhaare aufgestellt:

So haben Verwaltungsangestellte penibel ausgerechnet, welche „Gehzeit“ alle Menschen im Ruhrgebiet zu ihrer nächstgelegenen Apotheke, Grundschule oder ihrem nächsten Kinderarzt haben. Irre:

Weil es natürlich doch nicht überall alles gibt, könnten „Gesundheitskioske“ und „Automatenangebote“ aushelfen, teilte man mit. Von „rollenden Supermärkten“ und „rollenden Bankfilialen“ war zu hören und natürlich könne auch „digitale Versorgung“ viele klassische Angebote ersetzen.

Wenig überraschend, dient die ganze Planerei dem Ziel der „Klimaneutralität“ bis zum Jahr 2045. In der 15-Minutenstadt fährt man schließlich Fahrrad, nicht Auto. Wir lehnen das Konzept aber aus viel weitreichenderen Bedenken ab:

Die 15-Minutenstadt ist ein größenwahnsinniger Versuch, den Lebensalltag der Menschen fundamental zu beeinflussen. Als AfD-Fraktion wollen wir auch übermorgen noch den Supermarkt unserer Wahl ansteuern, auch wenn er nicht um die Ecke liegt. Wir wollen keine „Grundversorgung“, an der sich am Ende noch Google, Amazon oder Apple dumm und dämlich verdienen, sondern die Ladenkultur in unseren Gemeinden wiederbeleben. Doch das ist nicht alles:

In einer „klimaneutralen“ Zukunft wäre die 15-Minutenstadt der perfekte Freiluftknast. Solange er unsere Grundversorgung scheinbar gewährleistet, könnte sich ein klimaversessener Staat berechtigt fühlen, unsere Bewegung einzuschränken – so, wie er „Ungeimpfte“ nur noch ins Lebensmittelgeschäft ließ.

Nach dem Corona-Schwindel ist diesen Leuten alles zuzutrauen.