Was macht eigentlich eine „Gleichstellungsstelle“? Nun, im Regionalverband Ruhr (RVR) zählt zu ihren Aufgaben laut Haushaltsplan u. a. die „fortlaufende Begleitung der Umsetzung des Genderleitfadens“. Dessen Ziel: „Alle Veröffentlichungen und Verlautbarungen des RVR sollen sowohl intern wie auch im externen Gebrauch in ‚gendergerechter Sprache‘ erfolgen.“ Zu Befehl!
Die Angestellten dürfen einem leidtun: Sie sollen nicht „Besucher“ sagen, sondern „Besuchende“. Der harmlose „Bürgersteig“ soll durch den „Gehsteig“ ersetzt werden und selbst das „man“ wie in „Man sollte miteinander reden“ ist verpönt. Die empfohlene Schreibweise:
„Mensch sollte miteinander reden.“ Geht’s noch? Zugegeben: Der RVR kann es sich nicht aussuchen, denn das Landesgleichstellungsgesetz NRW schreibt dem öffentlichen Dienst diesen Blödsinn allen Ernstes vor. Wie wir den Laden inzwischen kennen, finden die Verantwortlichen das aber auch selbst nur allzu richtig und wichtig. Schließlich hat man erst kürzlich die Stelle eines „Diversity Managers“ geschaffen …
Als AfD-Fraktion im Ruhrparlament finden wir diese sprachliche Lenkung hingegen nicht nur vollkommen bescheuert, sondern auch äußerst bedenklich. Schließlich basiert das Ganze auf dem üblichen Geschwätz von der „Gleichbehandlung aller Menschen, ungeachtet ihrer geschlechtlichen Identifikation und ihrer gesellschaftlich, sozial und kulturell geprägten Geschlechterrollen“.
Wir sagen: Es gibt Männer und es gibt Frauen und beide haben heutzutage in aller Regel gänzlich andere Sorgen als „gendergerechte Sprache“! Statt für die Verhunzung unserer schönen Sprache setzen wir uns daher lieber für bessere Lebensbedingungen ein.