Die deutsche Stahlwirtschaft leidet nicht nur unter der deutschen Klima- und Energiepolitik, die zu immer teureren Herstellungskosten führt. Neben Billig-Importen aus China belasten längst auch Einfuhren aus der Ukraine die Branche schwer!
2022 hob die EU zur Unterstützung des Selenskyi-Regimes sämtliche Handelsschutzmaßnahmen auf. Seitdem „überschwemmen“ ukrainische Hersteller unseren Markt „zu absoluten Dumping-Preisen“, kritisiert die Wirtschaftsvereinigung Stahlrohre e. V. in einem Brandbrief an alle deutschen EU-Parlamentarier. Zitat: „Europäische und deutsche Hersteller leiden aufgrund der Flut an Produkten aus der Ukraine unter gesunkenen Marktanteilen und unter einem wegen der daraus folgenden Überversorgung des Marktes dramatisch eingebrochenen Preisniveau.“
Insbesondere Hersteller nahtloser Rohre aus Kohlenstoffstahl seien betroffen. Unter den Werken, die bereits schließen mussten, listen die Autoren auch das Vallourec-Werk in Mülheim a. d. Ruhr. Die Unterstützung der Ukraine dürfe „nicht weiter mit der Vernichtung von Produktionskapazitäten und Arbeitsplätzen in der EU erkauft werden“, appellieren sie – leider vergebens. Unberührt verlängerte das EU-Parlament die Aussetzung der Schutzmaßnahmen um drei Jahre!
So zeigt sich erneut, dass die Altparteien die heimische Stahlindustrie trotz aller Beteuerungen, sie angeblich erhalten zu wollen, gewissenlos ihren Ideologien opfern. „Wir fühlen mit den Beschäftigten und ihren Familien und unterstützen sie in ihrem Kampf um ihre Arbeitsplätze,“ hatten CDU, SPD, Grüne, Linke und FDP im Ruhrparlament in einer Resolution zur Schließung des Vallourec-Werks behauptet. Von wegen!
Als AfD-Gruppe im Regionalverband Ruhr liegen uns die Menschen, die von der Stahlindustrie leben, wirklich am Herzen. Weder der aussichtslose Kampf gegen den Klimawandel noch der aussichtslose Kampf der Ukraine rechtfertigen die Vernichtung von Arbeitsplätzen, die tausende Familien ernähren!