Verlogener geht es nicht: ESG-Fonds sind Investmentfonds, die das Geld ihrer Anleger in angeblich „nachhaltige“ Projekte finanzieren. Im Mittelpunkt stehen dabei die Umwelt, Soziales und die Unternehmensführung.
Neuerdings haben sich die ersten ESG-Fonds aber der Rüstungsindustrie geöffnet! Schließlich verteidige die unsere demokratische Grundordnung vor Russland, lautet die verquere Argumentation. Die EU-Kommission hat nichts dagegen:
„Unter dem EU-Rahmen für nachhaltige Finanzen behindert keine EU-Regelung oder geplante EU-Regelung private Investitionen in die Verteidigungsindustrie“, stellte sie 2024 klar. Die enormen Treibhausgasemissionen sind ihr ebenso egal wie ausgelöschte Menschenleben. Lediglich völkerrechtlich geächtete Waffen, wie Streubomben, chemische und biologische Waffen, bleiben in als „nachhaltig“ bezeichneten Fonds verboten.
Als AfD-Gruppe im Ruhrparlament wissen wir längst, dass die Nachhaltigkeitsagenda eine grüne Lüge ist, mit der sich guten Gewissens viel Geld verdienen lässt. Aus dem Grund fühlen wir auch gerade der Verwaltung des Regionalverbands Ruhr zu deren Netzwerk „Faire Metropole Ruhr“ auf den Zahn. U. a. fragen wir, wie viele personelle und finanzielle Ressourcen in das Nachhaltigkeitskonzept der Internationalen Gartenausstellung 2027 versenkt werden.
Wir stehen für vernünftige Nachhaltigkeit im Alltag und nicht für in dutzenden Chartas propagierte Wohlfühl-Ideologie, die dem Mittelstand das Geld aus der Tasche zieht.
Wenn es noch eines Belegs für die Verlogenheit der Fairnessagenda gebraucht hätte, dann hat ihn der Nachhaltigkeitsstempel für Panzer, Bomben und Raketen erbracht.