Die Altparteien im Regionalverband Ruhr (RVR) haben das Ruhrgebiet zur „Hydrogen Metropole Ruhr“ erklärt.
Ausgerechnet in der hiesigen Stahlindustrie liege „ein riesiges Potenzial für den Einsatz von grünem Wasserstoff in großen Mengen“, fantasieren sie. Das ist ungefähr so, als würde man einer Obstplantage das Potenzial zusprechen, mit französischem Luxussprudel bewässert zu werden. Kann man machen, aber die Äpfel kann sich dann eben fast keiner mehr leisten.
So ist es auch beim „grünen“ Stahl aus Wasserstoff: Eine im Auftrag des Bundes durchgeführte Studie aus 2020 errechnet bei einem Industriestrompreis von 100 Euro pro Megawattstunde um 108 Prozent höhere Herstellungskosten gegenüber der herkömmlichen Hochofenroute!
Konkret koste eine Tonne „grüner“ Stahl 639 Euro statt 307 Euro. Anbieter wie China oder Indien, die nicht auf Wasserstoff setzen, würden also um die Hälfte günstiger sein. Klar, dass auf staatliche Subventionen für die Herstellung dann staatliche Abnahmegarantien folgen müssen – alles bezahlt vom Steuerzahler.
Als AfD-Fraktion im Ruhrparlament machen wir bei diesen sozialistischen Fiesematenten nicht mit. Unsere Stahlindustrie ist bereits auf der Flucht und baut massiv Stellen ab. Was die Branche, ihre Arbeiter und ihre Familien brauchen, ist günstiger Strom. Hören wir endlich auf, sie vor den Karren der vollkommen willkürlichen Klimaziele zu spannen!