Das Bargeld wird weiter zurückgedrängt: Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) will bis Ende 2026 Barzahlung ebenso abschaffen wie Fahrscheine. Bezahlt werden muss dann mit EC-Karte, Bezahl-App oder Guthabenkarte. Sie ist das einzige Mittel, um keine Datenspur zu hinterlassen. Auch Eltern, die ihren Kindern weder die EC-Karte noch ein Smartphone mitgeben möchten, kommen an ihr nicht vorbei.
Der Haken: Diese Guthabenkarte gibt es nicht im Fahrzeug zu kaufen, sondern in den Kundencentern! Der Sprecher der Dortmunder Stadtwerke Marc Wiegand wird in den „Ruhr Nachrichten“ dennoch mit den Worten zitiert: „Wir begrüßen diesen Schritt und erachten ihn als richtig und zeitgemäß.“ Das sehen wir ganz anders!
Die Abschaffung der Barzahlung ist das Gegenteil der allseits geforderten „Barrierefreiheit“. Sie schafft besonders für ältere Menschen neue Hürden. Zudem ist auch die Technik selbst ein Problem. Bargeld schützt nicht nur die Privatsphäre, sondern funktioniert auch ohne Strom und bei Systemausfällen.
Zu guter Letzt ist der ÖPNV Teil der Daseinsvorsoge. Als solcher muss er allen, die für seine Nutzung bezahlen, gleichermaßen zugänglich sein. Das gilt umso mehr für alle, die mit Bargeld zahlen möchten. Uneingeschränkte Barzahlung ist immer noch ein vom Grundgesetz geschütztes Persönlichkeitsrecht!
Als AfD-Gruppe im Regionalverband Ruhr reichen wir eine Resolution ein, die Barzahlung im ÖPNV sichern soll.
VRR schafft Barzahlung ab – AfD-Gruppe wehrt sich!
