NRWs Armenhaus

Von allen 396 NRW-Kommunen belegen Ruhrgebietsstädte beim Netto-Jahreseinkommen hintere Plätze.
 
So verfügten die Menschen in NRW im Jahr 2019 durchschnittlich über 23.093 Euro. In Essen waren es hingegen 21.168 Euro, in Dortmund sogar nur 19.855 Euro und in Gelsenkirchen gerade mal 17.015 Euro – knapp 1.420 Euro im Monat.
 
Zwei Dinge sind zu beachten: Zum einen ziehen schon wenige Spitzeneinkommen den Gesamtdurchschnittswert nach oben. Die meisten Menschen haben also teils noch viel weniger als diesen Mittelbetrag. Zum anderen stammen diese Werte aus Vor-Lockdown-Zeiten. Kurzarbeit, Arbeitsverbote und Insolvenzen haben die Einkommen seitdem noch weiter gedrückt.
 
Doch schon die 2019er Zahlen stellen der Ruhrgebietspolitik ein Armutszeugnis aus. So verfügten Düsseldorfer z. B. über 7.000 Euro mehr als Dortmunder. Dennoch verkündet die Webseite der „Metropolregion Ruhr“, dass ausgerechnet dem Ruhrpott „das kommende Jahrzehnt gehören wird“!
 
Der Vorsitzende der AfD-Fraktion im RVR, Wolfgang Seitz, findet dafür klare Worte: „Der sogenannte Strukturwandel hat die Verelendung des Ruhrgebiets eingeleitet. Gescheiterte Integration und Massenmigration führen sie fort. Ich weiß nicht, wem das kommende Jahrzehnt gehören mag, aber das Ruhrgebiet im Griff derselben Parteien, die es jahrzehntelang abgewirtschaftet haben, leider bestimmt nicht.“