Der Regionalverband Ruhr (RVR) schraubt an den Weichen für die Leben von Millionen Menschen im Ruhrgebiet: Ein 35 Seiten langes – natürlich gegendertes – Strategiepapier stellt „Gestaltungsziele für die Dekade bis ins Jahr 2030“ vor. Das ausführlichste Strategiefeld mit den meisten Zielen heißt typischerweise „Umwelt und grüne Infrastruktur“.
Die „grünste Industrieregion auf der Welt“ will man werden und neben Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit natürlich auch Klimaschutz und „Umweltgerechtigkeit“ fördern. Was in diesem Kapitel wie im gesamten Strategiepapier jedoch viel zu kurz kommt, ist ausgerechnet die Landwirtschaft!
Nur „nachhaltig“ solle sie sein; außer diesem obligatorischen Hinweis spielt die Produktion von Lebensmitteln keine Rolle im Fahrplan nach 2030 – das, obwohl 37 Prozent der Fläche des Ruhrgebiets für Landwirtschaft und Gartenbau genutzt werden. Die AfD-Fraktion im Ruhrparlament erkennt hier großen Nachbesserungsbedarf. In der kommenden Vollversammlung beantragen wir daher u.a., die Verfügbarkeit, den Zugang, die Nutzung und Stabilität der Nahrungsmittelversorgung als Ziel zu verankern!
In Zeiten von höchst angespannten Lieferketten und Energiemangel sollte das eigentlich selbstverständlich sein.