Spritztour adé: Freizeitmobilitätskonzept legt Bürger lahm

Sonntags mit der Familie doch spontan zum Baden fahren oder zum Rodeln ganz kurzfristig rüber ins Sauerland? Das soll es bald nicht mehr geben.

Mit dem „Regionalen Freizeitmobilitätskonzept Metropole Ruhr“ haben die Verkehrswendeplaner jetzt ein über 300 Seiten dickes Kurspapier vorgelegt, das die Art, wie wir uns in unserer Freizeit bewegen, radikal umstürzt.

Statt den Autoschlüssel zu greifen und ans Ziel zu fahren, präsentiert man uns mehrere „intermodale Wegeketten“, darunter eine „in der die erste Meile – vom Start bis zum Bahnhof – mit dem privaten Fahrrad zurückgelegt wird. Nach der Fahrt mit dem RE erfolgt der Umstieg in den Bus, um das Freizeitziel zu erreichen. Von der Bushaltestelle zum finalen Ziel erfolgt der letzte Teil des Weges zu Fuß“. Na toll! Und für den Rückweg geht das Ganze natürlich umgedreht wieder von vorne los…

„Der Ausflug ins Grüne wird somit zur planerischen Kraftanstrengung“, kommentiert unser mobilitätspolitischer Sprecher, Hans-Jürgen-Hofstätter. „Und wenn man endlich am Ziel angekommen ist, ist der halbe Tag schon gelaufen. Als AfD-Fraktion setzen wir uns für realitätsnahe Mobilitätskonzepte ein. Gerade was die kostbare Freizeit der Menschen betrifft, müssen ihre Unabhängigkeit und Spontanität unbedingt geachtet werden – und die gewährleistet nur das eigene Auto.“