So bagatellisiert das Energieministerium die Folgen des Windausbaus

Bis 2032 sollen 1,8 Prozent der NRW-Landesfläche für den Windausbau herhalten – circa 86.000 Fußballfelder. Während Vielen langsam dämmert, welche verheerenden Konsequenzen das für Landschaft, Natur und Mensch haben wird, versuchte sich eine Gesandte des Landesministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie vor dem Ruhrparlament kürzlich in Verharmlosung:

„Das Landschaftsbild verändert sich immer, durch vieles“, äußerte sich die leitende Ministerialrätin, Dr. Alexandra Renz. „Auch die Hochspannungsmasten haben wir irgendwann zunehmend gehabt. Die großen Fabriken. Also es ist sowieso ja nicht statisch so, dass sich das Land nie verändert.“

Wolfgang Seitz, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Regionalverband Ruhr, kontert: „Für einen Hochspannungsmast müssen nicht rund 2.000 Tonnen Betonfundament in den Boden gekippt werden. Vögel ruhen sich auf ihnen aus und werden nicht von ihnen geschreddert. Und Havarien, bei denen scharfe Glasfasersplitter hunderte Meter weit in die Umwelt fliegen, gibt es auch nicht.

Davon abgesehen tragen Hochspannungsmasten unleugbar zur Energiesicherheit bei. Mit den wetterabhängigen Windkraftwerken ist es genau andersrum. Die Windausbauziele der Regierung sind daher ein in jedweder Hinsicht unsäglicher Großangriff auf die Natur. Ich bin gespannt, wie tief die Grünen in den Umfragen noch fallen müssen, bis selbst sie langsam anfangen, das zu erkennen.“