Museum sperrt Weiße von Ausstellung über Kolonialzeit aus

Wer samstags das LWL-Museum Zeche Zollern ansteuert, um die aktuell laufende Ausstellungswerkstatt „Das ist kolonial“ zu besuchen, erlebt eine böse Überraschung – zumindest als Weißer.

Die Ausstellung ist samstags von 10-14 Uhr nämlich für „Black, Indigenious and People of Color (BIPoc)“ reserviert. In diesem „Safer Space“, heißt es auf der Webseite, könnten sich Menschen, „die von Rassismus betroffen sind, vor weiteren (auch unbewussten) Diskriminierungen schützen“. Wolfgang Seitz, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Regionalverband Ruhr, ist entsetzt:

„Die Verantwortlichen sind augenscheinlich Anhänger der Critical Race Theory, der zufolge Weiße gar nicht anders können, als Nicht-Weiße andauernd zu diskriminieren. Sie denken anscheinend, sie könnten die Schrecken der Kolonialzeit wiedergutmachen, indem sie jetzt Weiße am Einlass ungleich behandeln. Das ist völlig verrückt. Wenn überhaupt, sollte eine Kolonialismus-Ausstellung Weiße und Nicht-Weiße näher bringen!

Da das Museum über die Route Industriekultur im Beritt des RVR liegt, werden wir der Verwaltung hierzu auf den Zahn fühlen. Wie soll so etwas mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz vereinbar sein? Für uns steht fest: Sonderregeln aufgrund von Hautfarbe oder Religion darf es bei uns nicht geben, egal aus welchem Grund.“