Anwohnerparkscheine werden verteuert, Stellplatzsatzungen verändert und ganze Straßen „autofrei“ gemacht. Letzteres testete Gelsenkirchen im Vorjahr für einen Monat. Aus Parkplätzen wurden da „bunte Holzmöbel“. In Bielefeld waren es Tischtennisplatten!
Auch der Regionalverband Ruhr (RVR) ist bei der kreativen Parkraumvernichtung mittendrin statt nur dabei. Sein „Regionales Aktionsprogramm Parkraum in der Metropole Ruhr“ spult die ganze Palette autofeindlicher Scheinargumente ab:
Lärm- und CO2-Emissionen müssten reduziert und mehr „Flächengerechtigkeit“ geschaffen werden! Vorn dabei:
Die Städte Dortmund, Bochum, Essen, Gelsenkirchen und Herne. Holger Graf, für die AfD-Fraktion Mitglied im Mobilitätsausschuss des RVR, erläutert:
„Das große Ziel ist es, dass Autofahrer auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad umsatteln. Dafür wird versucht, das Parken in Innenstädten so gut wie unmöglich zu machen. Wir hingegen nehmen das Auto als der Deutschen liebstes Fortbewegungsmittel in Schutz.
Ob Arztbesuch oder spontane Spritztour: Die eigenen vier Räder können aus vielen Gründen praktikabler sein als Bus, Bahn und Fahrrad. Daher machen wir uns für eine ausgewogene Mobilitätsstrategie stark, die kein Fortbewegungsmittel gegen ein anderes ausspielt. Der Schwerpunkt muss aber schon aus demokratischen Gründen auf dem meistgenutzten Fortbewegungsmittel, dem Auto, liegen.“