1.760 Kilometer neue Radwege sollen im Rahmen der „Verkehrswende“ im Ruhrgebiet entstehen. Wie rechtfertigt man die veranschlagten Kosten von (noch) 880 Millionen Euro, wenn die Bürger doch viel lieber Auto fahren? Im Umsetzungskonzept des Regionalverbands Ruhr heißt es ernsthaft:
„Ein erheblicher Teil des volkswirtschaftlichen Nutzens [entsteht] durch verbesserte Gesundheit der Bevölkerung, wenn diese mehr Rad fährt und dadurch im Schnitt gesünder wird.“ Unsere sachkundige Bürgerin im Ausschuss für Kultur, Sport und Vielfalt, Andrea Pousset, kommentiert:
„Wer Fahrrad statt Auto fährt, rettet also bald angeblich nicht mehr nur das Klima. Mit jedem Tritt in die Pedale holt er auch noch die Kosten der aufgezwungenen Verkehrswende wieder rein und schont das ramponierte Gesundheitswesen. Wer grün-größenwahnsinnige Bauprojekte so begründet, hat wirklich den Bezug zur Realität verloren.“