Die Entscheidung des Dortmunder LWL-Museums Zeche Zollern, einer Kolonial-Ausstellung Sonderöffnungszeiten nur für Nicht-Weiße zu verpassen, da Weiße unbemerkt diskriminieren würden (!), schockiert viele Bürger. Doch auf Anfrage des Online-Magazins nius verharmlosen die Verantwortlichen:
„Es geht hier um 4 von insgesamt 48 Stunden Öffnungszeit in der Woche, und auch nur einen kleineren Teilbereich des Museums […]“. Andrea Pousset, sachkundige Bürgerin der AfD-Fraktion im Kulturausschuss des Regionalverbands Ruhr (RVR) und frühere Lehrerin an einem Gymnasium, stellt klar:
„Die Verantwortlichen leiten ein Geschichtsmuseum, aber haben offenbar selbst nichts aus der Geschichte gelernt. Man unterteilt Menschen nicht nach Hautfarbe, nicht einmal für eine Minute. Wenn wir das tolerieren, könnten aus vier Stunden auch vier Tage und aus einer Ausstellung ein ganzes Museum werden.
Gerade wegen der naiv-gutmenschelnde Begründung, müssen sie begreifen, dass sie eine ganz gefährliche Grenze überschritten haben. Aus anscheinend guten Absichten ist schon genug Böses entstanden!
Da das Museum über die Route Industriekultur mit dem RVR verbunden ist, habe ich der Verwaltung im Kulturausschuss zu diesem beängstigenden Vorgang auf den Zahn gefühlt. Eine Stellungnahme lehnte man aber ab.“