Ausgabensteigerungen von 20 bis 30 Prozent machen die für 2027 ins Ruhrgebiet gelotste Internationale Gartenausstellung schon heute zum finanziellen Debakel. Das hält die Oberbürgermeister von Essen (CDU), Bochum und Herne (beide SPD) aber nicht davon ab, bereits das nächste Kostengrab schaufeln zu wollen:
„Urbane 34“ nennt sich ein von ihnen herbeigesehntes „Dekaden-Projekt“. Hierbei gehe es „um die großen Themen der Gegenwart“, so die drei Herren laut WAZ: „Klimawandel, Migration, Mobilität“.
Man wolle „als Region auch eine internationale Sichtbarkeit“, heißt es (ist dafür nicht die Gartenschau gedacht?) und der Ruhrpott eigne sich doch ganz prima als „Referenzmodell für den Metropolenwandel“. Geht es auch eine Nummer kleiner?
Als AfD-Fraktion im Ruhrparlament werden wir diesem Vorhaben die Stirn bieten. Das Ruhrgebiet ist eine problembeladene Region mit vielen hochverschuldeten Kommunen. Sieben von zehn deutschen Städten mit der höchsten Quote an Sozialhilfe-Empfängern stehen im Revier!
Die herzlichen Menschen, die hier leben, haben es nicht verdient, dass man ihr Geld für ein großmannssüchtiges Prestigeprojekt nach dem anderen verprasst. Wir stehen für eine Politik, die so ist wie der Pott: bodenständig, ehrlich und auf den Punkt.