„Große Transformation“: Auferstanden aus Ruinen?

„Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt“ – so lautete die Nationalhymne der DDR. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass heutige Ökosozialisten in den Altparteien das wieder trällern möchten. An den sprichwörtlichen Ruinen arbeiten sie jedenfalls emsig.

Ob die mutwillige Verknappung unserer Stromversorgung durch die Energiewende, monatelange Lockdowns zum Schaden des Mittelstands oder die nahende Kriegsmangelwirtschaft aufgrund rein symbolischer Russlandsanktionen (russisches Öl wird zu hohem Aufpreis über Indien in die EU eingeführt) – wer die Substanz eines modernen Hochtechnologiestandorts wie Deutschland auslaugen will, findet in der Politik der letzten Jahre dazu die passende Anleitung.

Das freut all jene, die schon lange von einem fundamentalen Neubau unserer Wirtschaft und Gesellschaftsordnung träumen: Politiker, die zur vermeintlichen Rettung des Klimas die „große Transformation“ fordern oder der Gründer des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, der Corona für eine super Chance für einen Neustart hält („The Great Reset“) und von einer „kreativen Zerstörung“ durch künstliche Intelligenz schwärmt.

„Die Menschen im Ruhrgebiet haben durch den sogenannten ‚Strukturwandel‘ auf bittere Weise erfahren, wie verheerend eine politisch erzwungene Veränderung der Wirtschaftsstruktur sein kann“, kommentiert der Fraktionsvorsitzende der AfD im Regionalverband Ruhr, Wolfgang Seitz. „Eine ‚große Transformation‘ hin zur Klimaneutralität wäre der Todesstoß für die Region.

„Im Ruhrparlament können wir als AfD-Fraktion die Bundes- und EU-Politik leider nicht beeinflussen. Aber wir können den willfährigen Altparteien dort bei Themen wie der Dekarbonisierung, der Anti-Autopolitik oder völlig leichtgläubigen Digitalisierungszielen unseren Protest entgegenhalten. Denn das tut außer uns niemand.“