Bergbaukrise, Strukturwandel, Globalisierung: Das Ruhrgebiet ist von der größten Industrieregion im Zentrum Europas zum Armenhaus Deutschlands verkommen. So verlagert auch der Traditionskonzern Vallourec mit Standorten in Mülheim und Düsseldorf-Rath seine Produktion nach Brasilien.
Nachdem am 24. August das letzte Stahlrohr das Werk verließ, blicken rund 1.000 Beschäftigte und ihre Familien in die Perspektivlosigkeit. Und die Politik?
Hat das Ziel ausgegeben, was von Kohle-, Eisen- und Stahlindustrie noch übrig ist, bis 2045 auf „klimaneutrale“ Produktion umzustellen! Tobias Köller, sachkundiger Bürger der AfD-Fraktion im Regionalverband Ruhr:
„’Klimaneutralität‘ und Ruhrgebiet passt zusammen wie Schalke und Dortmund. Mit Wasserstoff angeblich ‚grünen‘ Stahl zu produzieren, ist deutlich teurer. Wir müssen unsere Kernkompetenzen – Maschinenbau, Chemie, Eisen, Stahl, Metalle, Fahrzeuge und Energiewirtschaft – jetzt aber stärken und nicht extrem kostenintensiv umkrempeln, um willkürliche Klimaziele zu treffen.
‚Klimaneutralität‘ bedeutet nichts anderes als Deindustrialisierung mit vermeintlich gutem Gewissen. Dagegen setzen wir uns zur Wehr.“