So viel Ehrlichkeit ist leider selten: „Hohe Sozialausgaben verdrängen im Ruhrgebiet die Investitionen.“ Das liest man in einer Zusammenfassung des aktuellen Kommunalfinanzberichts der Metropole Ruhr. Demnach verschlangen Sozialausgaben im Ruhrgebiet im Jahr 2021 pro Kopf 989 Euro – bei gerade mal 250 Euro für Investitionen.
Ganz anders in Bayern: Hier entfiel pro Kopf mehr auf Investitionen (647 Euro) als auf Soziales (560 Euro). Auch die ostdeutschen Flächenländer weisen ein nicht annähernd so krasses Missverhältnis auf wie der Pott.
Wolfgang Seitz, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Ruhrparlament, erklärt die Werte so: „Zum einen haben Zechensterben, Strukturwandel und Basta-Globalisierung den einstigen Motor des Wirtschaftswunders abgewürgt. Zum anderen reißen sich die Verantwortlichen in den hiesigen SPD-Hochburgen geradezu darum, immer mehr und immer neue ausländische Leistungsbezieher auszuhalten. Auch aus diesen Gründen lehnt die AfD-Fraktion im Ruhrparlament den als ‚Vielfalt‘ getarnten ungezügelten Sozialtourismus in unsere Heimat ebenso ab wie das Ziel, unsere gebeutelte Industrie jetzt angeblich klimaneutral zu machen.“